Dorothea

Familie
Selbstverwirklichung

Dorothea Stüben

 

Abends habe ich gesagt, ich will zurück in meine Neubauwohnung.

Wir hatten das Haus schon vorher erworben und sind in die obere Etage gezogen, mit den Kindern. Unten war Baustelle und Wohnung zugleich, ohne Toilette und fließend Wasser. Dafür mit Mäusen.

Nach und nach haben wir unten ausgebaut, dass ging zwei Jahre lang.

Wenn man wie ich auf dem Land groß geworden ist, mit Blick auf Kartoffeläcker und Heuwiesen, dann fühlt man sich in einer Neubauwohnung nicht wohl. Im neuen Haus fühlten wir uns anfangs auch nicht so wohl. Das lag aber nur am mangelnden Komfort, aber daran haben wir uns schnell gewöhnt. Wir wussten, dass wir länger bleiben werden.

Das Haus lag in der Natur, und das ist genau das, was ich brauche, um mich zuhause zu fühlen.

Später bin ich doch noch einmal umgezogen, wegen einer Trennung, aber wieder in ein Haus in der Natur.

Heimat ist für mich da, wo ich mich entfalten kann.